Olympiabewerbung 2040: Geldgrab oder Wirtschaftsbooster?

13. August 2024

Olympische Spiele 2040 in Deutschland? Wenn es nach Innenministerin Nancy Faeser geht, unbedingt! Sie gab vor wenigen Tagen bekannt, dass Deutschland sich für eine Ausrichtung bewerben möchte. Ich frage mich allen Ernstes: Warum? Sieben Anläufe einer Olympiabewerbung gab es bereits in der jüngeren Vergangenheit – und alle scheiterten. Und ich glaube nicht, dass es dieses Mal anders laufen wird.

Natürlich kann die Ausrichtung eines solchen Großevents positive Effekte auf die Wirtschaft haben, keine Frage. Allerdings glaube ich, dass das in keinem Verhältnis stehen wird zu den nötigen Ausgaben. Schon für die Bewerbung und im Vorfeld durchzuführende Machbarkeitsstudien will der Bund knapp 7 Millionen Euro bereitstellen. Sollte die Bewerbung erfolgreich sein, muss nochmal richtig Geld fließen in die Erneuerung sowie den Ausbau von Infrastruktur, Nahverkehrsnetz, den Bau eines olympischen Dorfes und vieles mehr.

Nur, dass wir drüber gesprochen haben: Die Spiele in Paris sollen rund 7,7 Milliarden Euro gekostet haben. Das alles ist Geld, das Deutschland nicht hat. Und angesichts des Haushaltsstreits und einem so gut wie nicht vorhandenen Wirtschaftswachstum gibt es in unserem Land meiner Ansicht nach Baustellen, die deutlich dringender finanzielle Ressourcen benötigen als eine Olympia-Bewerbung.

Was denkt ihr darüber? Wäre es vor allem eine Chance für Deutschland, die Olympischen Spiele 2040 auszutragen? Oder sollte das dafür nötige Geld lieber in andere Schwerpunkte anstatt in eine Olympiabewerbung investiert werden?

Mehr dazu in meinem neuen Gastbeitrag bei Focus Online >>>

Ich freue mich auf den Austausch in den Kommentaren!

Euer Martin